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Notizbuch Frederick Douglass, Brief für Bürgerrechte

Faszinierende Handschriften

Der ehemalige Sklave Frederick Douglass war ein führender Abolitionist und Sozialreformer. Als er für eigene Reden zu krank wurde, empfahl er die Gegnerin der Lynchjustiz Ida B. Wells in Briefen als Rednerin. Mit diesem Brief ehren wir das Vermächtnis dieser geschätzten Persönlichkeiten der afro-amerikanischen Geschichte.
GTIN-Nr.: 9781439781180
Artikel-Nr.: PB8118-0
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Produktdetails
Format Midi
Grösse Breite: 130 mm
Höhe: 180 mm
Tiefe: 22 mm
Interieur Liniert
Seitenzahl 144
Verschluss Fadenheftung
Farbe Grau
Einband Hardcover
Bindungsart Klappumschlag
Art der Innentasche Falt-Innentasche
Innenpapier Eigens entwickeltes, geripptes Papier
Lesebändchen 1
Zeilen pro Seite 21
Papierfarbe Creme
Material Einbandklappe aus 100% Recycling-Material
Nachhaltig Ja
Farbschnitt Nein
Papiergewicht 120 g/m²
Abschnitt zwischen den Zeilen 6.67 mm
Weitere Merkmale
  • Einbandklappen aus 100% Recycling-Material
  • Dekorativ bedrucktes Einbandpapier
  • FSC-zertifiziertes Schreibpapier
  • Fadenheftung und Leimung je nach Bedarf
  • Säurefreies Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Originalvorlage:
Brief von Frederick Douglass (1818–1895) an Rev. R.A. Armstrong, verfasst zugunsten von Ida B. Wells (1862–1931)
Zeitraum:
22. Mai 1894
Region:
USA
Beschreibung
Frederick Douglass wurde 1818 als Sklave geboren, befreite sich jedoch von diesen Fesseln und stieg in der US-amerikanischen Gesellschaft zu einem führenden Abolitionisten, Sozialreformer, Staatsmann, Redner, Autor, Diplomaten und Amtsträger auf. Heute gilt er als Vater der Bürgerrechtsbewegung in den USA. Nachdem er der Sklaverei in Maryland entkommen war, wurde Douglass für seine scharfsinnigen Texte und Reden gegen die Sklaverei bekannt. Sein Einsatz für die Menschenrechte beschränkte sich nicht nur auf die Verbesserung des Status von Afroamerikanern, sondern von allen Gruppen, die Diskriminierung erfuhren. Zudem unterstützte er die Frauenwahlrechtsbewegung aktiv, vor allem in seiner Position als Staatsmann. Als anerkannter nationaler Anführer der Bewegung für Bürgerrechte von Afroamerikanern reiste Frederick Douglass viel umher und hielt unzählige Reden zu dem Thema. Als sich seine Gesundheit Ende des 19. Jahrhunderts allmählich verschlechterte, unterstütze er die Bewegung dennoch weiter, indem er gleichgesinnte afroamerikanische Persönlichkeiten förderte, darunter Ida B. Wells. Wells war eine bekannte, führende Gegnerin der Lynchjustiz, Enthüllungsjournalistin, Lehrerin und Mitbegründerin der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP). Auch Wells wurde als Sklavin geboren, aber durch die Emanzipationsproklamation im Sezessionskrieg befreit. Als Douglass in den 1890er Jahren zu krank für eine Reise nach Grossbritannien war, wo er über die Erfahrungen ehemaliger Sklaven in den USA sprechen wollte, empfahl er stattdessen Wells als Rednerin. In Briefen unterstützte Douglass Wells und stellte sie vor, bevor sie ihre Kampagnen begann. Ein Beispiel ist dieser Brief, den er an Reverend R. A. Armstrong schrieb und in dem er Wells’ Charakter als „mutige, aufrichtige Frau“ lobte. In England fand Wells schnell ein teilnahmsvolles Publikum, das von den Berichten über die Lynchjustiz und andere Gewalt gegen Schwarze in den USA schockiert war. Im Laufe ihres jeweiligen Lebens, das sie dem Kampf gegen Vorurteile und Gewalt und für die Gleichberechtigung von Afroamerikanern und Frauen widmeten, wurden Douglass und Wells zwei der bekanntesten einflussreichen Schwarzen in den USA. Als Douglass 1895 verstarb, ging das Zepter an Wells. Zu jener Zeit hatten viele in der Bürgerrechtsbewegung ein zwiespältiges Verhältnis zu oder sprachen sich offen gegen eine Frau als Anführerin der Bewegung aus, sodass sie in vielen folgenden historischen Berichten zugunsten ihrer männlichen Pendants ausgeklammert wurde, darunter auch in Bezug auf ihre Rolle bei der Gründung der NAACP. Im Jahr 2020 wurde Ida B. Wells allerdings posthum mit einer Sonderauszeichnung des Pulitzer-Preises geehrt. Douglass’ Werke, darunter seine Autobiografien wie Narrative of the Life of Frederick Douglass, an American Slave (1845) werden noch immer vielfach gelesen, und im schwierigen sozialen und politischen Umfeld der heutigen Zeit bekommen seine Worte neues Gewicht. Mit diesem Brief, der sich inzwischen im Schomburg Center for Research in Black Culture der New York Public Library in Harlem befindet, ehren wir Frederick Douglass’ Vermächtnis und setzen uns für seine Überzeugung ein, dass alle Menschen gleich sind.