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Notizbuch Peacock Punk

The New Romantics

Niemand hat die Launenhaftigkeit je besser dargestellt als die New Romantics in den 1980ern, die sich der Autorität widersetzten und dabei auch noch gut aussahen. Wir orientierten uns wiederum an ihrer Vorliebe für vergangene Ästhetik, und gaben unserer Serie Romantische Sensibilität mit diesem gewagten Blau eine neue Farbe.
GTIN-Nr.: 9781439746318
Artikel-Nr.: PB4631-8
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Produktdetails
Format Midi
Grösse Breite: 130 mm
Höhe: 180 mm
Tiefe: 20 mm
Interieur Liniert
Seitenzahl 144
Verschluss Fadenheftung
Farbe Blau
Einband Hardcover
Bindungsart Elastikband-Verschluss
Art der Innentasche Falt-Innentasche
Innenpapier Eigens entwickeltes, geripptes Papier
Lesebändchen 1
Zeilen pro Seite 21
Papierfarbe Creme
Material Einbandklappe aus 100% Recycling-Material
Nachhaltig Ja
Farbschnitt Nein
Papiergewicht 120 g/m²
Abschnitt zwischen den Zeilen 6.67 mm
Weitere Merkmale
  • Einbandklappen aus 100% Recycling-Material
  • Dekorativ bedrucktes Einbandpapier
  • FSC-zertifiziertes Schreibpapier
  • Fadenheftung und Leimung je nach Bedarf
  • Säurefreies Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Originalvorlage:
Einband für The Poetical Remains of Henry Kirke White of Nottingham
Zeitraum:
1843
Region:
England
Beschreibung
Jede moderne Musikrichtung, die es geschafft hat, ihrer Zeit ihren Stempel aufzudrücken, hat auch durch einen einzigartigen visuellen Stil Zeichen gesetzt. Im Grossbritannien der späten 1970er und frühen 1980er Jahre waren es die New Romantics, die in der Szene für Furore sorgten. Mitglieder dieser Bewegung lebten eine ungezügelte Kreativität und übertriebene Individualität aus und standen damit im vollkommenen Gegensatz zum eintönigen, tristen Anblick ihrer städtischen Umgebung. Angesagte Clubnächte wurden zu Experimentierflächen, auf denen man seine provokanten neuen Ideen präsentierte. Die New Romantics liessen sich zu einem grossen Teil von der klassischen englischen Romantik inspirieren und entwickelten einige der eher ausschweifenden Merkmale dieser Epoche weiter, um sie an moderne Konzert- und Club-Szenen anzupassen. Mit Blick auf unsere eigene Geschichte beschlossen wir, es ihnen gleich zu tun und unser Motiv „Romantic Sensibility“ aufzupolieren, das ursprünglich auf dem Einband eines Gedichtbands des Romantikers Henry Kirke White aus dem Jahr 1843 beruhte. Wir ersetzten die zarten Farben und die traditionelle Gestaltung dieser früheren Kollektion durch spannungsgeladene Farbtöne und Metallic-Effekte – ganz im Zeichen der New Romantics, die vergangene Epochen in die Moderne holten. Die New-Romantics-Bewegung, deren Einflüsse sich durch Mode, Design und Musik zogen, hatte ihren Ursprung in den 1970er Jahren in der Club-Szene von London und Birmingham. Das beliebte Punkrock-Genre der damaligen Zeit zeichnete sich durch eine grundlegende „Anti-“Haltung aus, doch nach Jahren der wirtschaftlichen Rezession und einem allgegenwärtigen Gefühl von Scheitern und Hoffnungslosigkeit wurde dieses Streben nach Konfrontation von dem Drang abgelöst, der düsteren Realität stattdessen zu entfliehen. Veranstalter von Clubnächten mit Roxy Music, Duran Duran und David Bowie griffen diesen Wunsch auf, und von dort breitete sich die New-Romantics-Szene immer weiter aus. Auffällige Outfits und Makeup, um die Geschlechtergrenzen zu verwischen: Die Nachtschwärmer jener Zeit überliessen sich voll und ganz dem Extravaganten, Glamourösen und Skandalösen. Futurismus, Fetisch und Fantasy wurden mit den aufwendigen Modekreationen der englischen Romantiker, der Puritaner und der französischen Incroyables kombiniert. Diese auffällige Zurschaustellung glamouröser Outfits zog die Aufmerksamkeit der Medien an, die sich beeilten, geeignete Namen für die imagebewusste Szene zu finden. Schliesslich setzte sich „New Romantics“ als Bezeichnung durch. Dadurch war sie als Titel für unsere Kollektion naheliegend, denn sie schlägt den Bogen sowohl zur Neugestaltung unserer „alten“ Kollektion „Romantic Sensibilities“ als auch zur verwegenen neuen Richtung, die auch die tatsächliche New-Romantics-Bewegung nahm. Die New-Romantics-Szene lockte viele Ex-Punks an, und was ihr an politischer Positionierung fehlte, wog sie durch kompromisslose Prahlerei auf. „Peacock Punk“, der Titel dieses blauen Einbands, bringt diese Markenzeichen der Bewegung hervorragend zur Geltung.