Notizbuch Renoir, Brief an Morisot (1892)
Faszinierende Handschriften
Der französische Impressionist Pierre-Auguste Renoir wurde für seine Porträts, verträumten Landschaften und lebendigen Stillleben berühmt. Renoirs Bett von Anemonen ist hier als Hintergrund eines Briefes wiedergegeben, den er an seine Kollegin Berthe Morisot zu ihrer ersten Einzelausstellung schrieb.
GTIN-Nr.: 9781439796696
Artikel-Nr.: PB9669-6
Produktdetails
Format | Midi |
Grösse | Breite: 125 mm Höhe: 180 mm Tiefe: 20 mm |
Interieur | Liniert |
Seitenzahl | 144 |
Verschluss | Fadenheftung |
Farbe | Bunt |
Einband | Hardcover |
Bindungsart | Klappumschlag |
Art der Innentasche | Falt-Innentasche |
Innenpapier | Eigens entwickeltes, geripptes Papier |
Lesebändchen | 1 |
Zeilen pro Seite | 21 |
Papierfarbe | Creme |
Material | Einbandklappe aus 100% Recycling-Material |
Nachhaltig | Ja |
Farbschnitt | Ja |
Papiergewicht | 120 g/m² |
Abschnitt zwischen den Zeilen | 6.67 mm |
Weitere Merkmale
- Einbandklappen aus 100% Recycling-Material
- Dekorativ bedrucktes Einbandpapier
- FSC-zertifiziertes Schreibpapier
- Fadenheftung und Leimung je nach Bedarf
- Säurefreies Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Originalvorlage:
Bett von Anemonen von Pierre-Auguste Renoir und handschriftlicher Brief von Renoir an Berthe Morisot Zeitraum:
1892 (Brief) und 1901 (Porträt) Region:
Frankreich Beschreibung
Der französische Künstler Pierre-Auguste Renoir (1841–1919) war einer der bedeutendsten Maler des Impressionismus, der für seine Porträts, seine verträumten Landschaften und seine Verwendung von lebendigem Licht und satten Farben berühmt wurde.
Renoir stammt aus einer Familie mit bescheidenen Mitteln, und ein Großteil seines frühen Lebens war von Armut geprägt. Als er noch ein kleines Kind war, zog sein Vater mit der Familie von Limoges nach Paris auf der Suche nach besseren Perspektiven. Renoir zeigte schon früh Talent zum Zeichnen und Singen, doch die finanziellen Schwierigkeiten der Familie zwangen ihn, den Unterricht abzubrechen und im Alter von 13 Jahren die Schule zu verlassen, um als Malerlehrling in einer Porzellanfabrik zu arbeiten. Er begann kostenlosen Zeichenunterricht zu nehmen und schrieb sich 1862 an der École des Beaux-Arts ein, wo er später in das Atelier von Charles Gleyre (1806–1874) eintrat. Obwohl er manchmal nicht genug Geld hatte, um Farben zu kaufen, hatte er das Glück, in der Nähe des Louvre zu wohnen, den er oft besuchte, um die Werke der Alten Meister zu studieren.
Während seines Studiums an der École des Beaux-Arts lernte Renoir seinen Künstlerkollegen Claude Monet kennen, mit dem ihn eine dauerhafte Freundschaft verband. Im Sommer 1869 begannen die beiden gemeinsam in einem kleinen Café außerhalb von Paris zu malen. Dies war ein denkwürdiger Moment, denn die beiden Künstler entwickelten gleichzeitig mehrere Theorien und Techniken, aus denen sich der Impressionismus entwickeln sollte. Renoir schuf im Laufe seines Lebens mehrere tausend Gemälde. Seine Werke zählen zu den bekanntesten und am häufigsten nachgebildeten in der Geschichte der Kunst.
Die Impressionisten waren die Radikalen in der Kunstwelt. Sie widersetzten sich den formalen Regeln der akademischen Malerei und malten lieber spontan im Freien als in einem Atelier. Dieser ‚spontane‘ Stil führte zu einem größeren Bewusstsein für Farbe und Licht und übertrug sich auf die Leinwand als schnelle und gebrochene Pinselstriche, die die flüchtige Qualität des Sonnenlichts einfingen.
Die Gruppe der Impressionisten, zu der auch Gründungsmitglied Berthe Morisot gehörte, stellte oft gemeinsam oder einzeln aus. Morisot, die für ihre schnellen Pinselstriche und pastellfarbenen Töne bekannt ist, war die einzige Frau, die an der ersten Ausstellung der Impressionisten 1874 teilnahm. 1892 schrieb Renoir an Morisot im Vorfeld ihrer ersten Einzelausstellung in Paris, und dieser Brief ist hier vor dem satten Hintergrund eines von Renoirs späteren Stillleben Bett von Anemonen (1901) abgebildet.