Notizbuch Morris Heckenkirsche in Pink
William Morris
William Morris, Anhänger der Art-and-Crafts-Bewegung, war der Überzeugung, dass eine Dekoration nutzlos sei, wenn sie an nichts erinnert, was über sie selbst hinausgeht. Er arbeitete mit natürlichen Farben, wie an dieser Version seines Baumwolldrucks Heckenkirsche in Pink und Pastelltönen zu bestaunen ist.
GTIN-Nr.: 9781439793893
Artikel-Nr.: PB9389-3
Produktdetails
Format | Mini |
Grösse | Breite: 95 mm Höhe: 140 mm Tiefe: 18 mm |
Interieur | Liniert |
Seitenzahl | 176 |
Verschluss | Fadenheftung |
Farbe | Rosa |
Einband | Hardcover |
Bindungsart | Elastikband-Verschluss |
Art der Innentasche | Falt-Innentasche |
Innenpapier | Eigens entwickeltes, geripptes Papier |
Lesebändchen | 1 |
Zeilen pro Seite | 19 |
Papierfarbe | Creme |
Material | Einbandklappe aus 100% Recycling-Material |
Nachhaltig | Ja |
Farbschnitt | Ja |
Papiergewicht | 85 g/m² |
Abschnitt zwischen den Zeilen | 6.6 mm |
Weitere Merkmale
- Einbandklappen aus 100% Recycling-Material
- Dekorativ bedrucktes Einbandpapier
- FSC-zertifiziertes Schreibpapier
- Fadenheftung und Leimung je nach Bedarf
- Säurefreies Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Originalvorlage:
William Morris‘ Baumwolldruck Zeitraum:
etwa 1876 Region:
London, England Beschreibung
William Morris (1834–1896) ist einer der bekanntesten Vertreter der dekorativen Kunst. Als Textildesigner entwickelte er einen individuellen Stil, der seine Zeitgenossen begeisterte und inzwischen zu einer Richtgröße für alle geworden ist, die sich für Design und Dekoration interessieren. Seine starken Ansichten davon, was Schönheit bedeutet, und sein unumstößlicher Glauben an den grundlegenden Wert von Kunst und Kunsthandwerk prägen seinen kreativen Ansatz. Die „Arts and Crafts“-Bewegung, die sich die Ideale von Morris und dem Sozialtheoretiker John Ruskin zum Vorbild nahm, zeichnete sich ebenso sehr durch eine anti-industrielle ideologische Komponente aus wie durch die ästhetischen Lehren. Während seines Studiums der klassischen Altertumswissenschaften an der Universität Oxford entwickelte Morris ein Interesse an der Geschichte, den sozialen Werten und der Kunst des Mittelalters. Seine Wertschätzung des Mittelalters schlug sich in seinen Designs nieder, denn oft waren seine Muster im „Millefleurs“-Stil des 15. und 16. Jahrhunderts gestaltet. Dieser Stil zeichnet sich durch unzählige kleine dekorative Blumen und Pflanzen aus, die den Hintergrund ausfüllen, und man kennt ihn vor allem von traditionellen Wandteppichen aus Frankreich und Belgien. Zudem war Morris ein einflussreicher Autor und überzeugter sozialer Aktivist. Die Auswirkungen der Industrialisierung auf die menschliche Produktivität entsetzten ihn. Neue Produktionsmethoden würden den Wert individueller Fertigkeiten und das Erfolgsgefühl untergraben, das mit dem Prozess der Handarbeit einhergehe. Seiner Auffassung nach waren mittelalterliche Handwerkszünfte ein ideales System, bei dem alle ihren jeweiligen Fähigkeiten entsprechend ihren Beitrag leisteten und Kunst und Gestaltung für Handwerker und Kunden gleichermaßen ein echtes Erlebnis darstellten. Als er mit einigen Gleichgesinnten ein Inneneinrichtungsunternehmen gründete, folgte dieses dem Zunftmodell und stütze sich auf traditionelle arbeitsintensive Fertigungsmethoden. Morris war der Überzeugung, dass traditionelles Handwerk letztlich hochwertigere Produkte hervorbringe. Deshalb stellte er seine Einrichtungsgegenstände mit traditionellen Webverfahren und der alten Technik des manuellen Holztafeldrucks her. Als Hauptinspirationsquelle für seine Motive diente ihm die Natur, was für ihn die zusätzliche Bedeutung hatte, der zerstörerischen Industriellen Revolution zu trotzen. Dieses Motiv „Morris – rosa Geißblatt“ geht auf eines seiner Baumwolldrucke zurück und zeigt sein beständiges Interesse am Naturalismus. Die Stoffe von Morris waren wie seine Tapeten in verschiedenen Farbvarianten erhältlich, um den persönlichen Vorlieben seiner Kunden gerecht zu werden. Eine honigfarbene Version dieses Geißblatt-Motivs hatten wir bereits in unserer Kollektion und haben uns deshalb sehr gefreut, als wir diese Variante in Rosa- und Pastelltönen entdeckten.