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Notizbuch Morris Windstoss

William Morris

Das Muster für den Einband Windstoss entstammt einem Entwurf mit Bleistift und Aquarell, an dem William Morris von 1881 bis 1883 arbeitete. Es war ursprünglich für den Holzschnittdruck gedacht und hebt seinen kreativen Ansatz hervor, mit dem er in dekorativen Stoffen Elemente der Natur enthüllte.
GTIN-Nr.: 9781439781128
Artikel-Nr.: FB8112-8
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Produktdetails
Format Ultra
Grösse Breite: 180 mm
Höhe: 230 mm
Tiefe: 13 mm
Interieur Unliniert
Seitenzahl 176
Verschluss Fadenheftung
Farbe Blau
Einband Softcover
Bindungsart Ohne Verschluss
Art der Innentasche Tasche am Hintereinband
Innenpapier Glatt
Lesebändchen 1
Papierfarbe Creme
Material Einbandklappen aus 100% Recycling-Material
Nachhaltig Ja
Farbschnitt Ja
Papiergewicht 100 g/m²
Weitere Merkmale
  • Dekorativ bedrucktes Einbandpapier
  • FSC-zertifiziertes Schreibpapier
  • Fadenheftung und Leimung je nach Bedarf
  • Kapitalbänder aus Stoff
  • Säurefreies Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft
  • Flexibler Einband und Rücken
Originalvorlage:
Bleistift- und Aquarellskizze von William Morris
Zeitraum:
1881
Region:
Surrey, England
Beschreibung
William Morris (1834–1896) ist einer der bekanntesten Vertreter der dekorativen Kunst. Als Textildesigner entwickelte er einen individuellen Stil, der seine Zeitgenossen begeisterte und inzwischen zu einer Richtgröße für alle geworden ist, die sich für Design und Dekoration interessieren. Seine starken Ansichten davon, was Schönheit bedeutet, und sein unumstößlicher Glauben an den grundlegenden Wert von Kunst und Kunsthandwerk prägen seinen kreativen Ansatz. Die „Arts and Crafts“-Bewegung, die sich die Ideale von Morris und dem Sozialtheoretiker John Ruskin zum Vorbild nahm, zeichnete sich ebenso sehr durch eine anti-industrielle ideologische Komponente aus wie durch die ästhetischen Lehren. Während seines Studiums der klassischen Altertumswissenschaften an der Universität Oxford entwickelte Morris ein Interesse an der Geschichte, den sozialen Werten und der Kunst des Mittelalters. Seine Wertschätzung des Mittelalters schlug sich in seinen Designs nieder, denn oft waren seine Muster im „Millefleurs“-Stil des 15. und 16. Jahrhunderts gestaltet. Dieser Stil zeichnet sich durch unzählige kleine dekorative Blumen und Pflanzen aus, die den Hintergrund ausfüllen, und man kennt ihn vor allem von traditionellen Wandteppichen aus Frankreich und Belgien. Zudem war Morris ein einflussreicher Autor und überzeugter sozialer Aktivist. Die Auswirkungen der Industrialisierung auf die menschliche Produktivität entsetzten ihn. Neue Produktionsmethoden würden den Wert individueller Fertigkeiten und das Erfolgsgefühl untergraben, das mit dem Prozess der Handarbeit einhergehe. Seiner Auffassung nach waren mittelalterliche Handwerkszünfte ein ideales System, bei dem alle ihren jeweiligen Fähigkeiten entsprechend ihren Beitrag leisteten und Kunst und Gestaltung für Handwerker und Kunden gleichermaßen ein echtes Erlebnis darstellten. Als er mit einigen Gleichgesinnten ein Inneneinrichtungsunternehmen gründete, folgte dieses dem Zunftmodell und stütze sich auf traditionelle arbeitsintensive Fertigungsmethoden. Morris war der Überzeugung, dass traditionelles Handwerk letztlich hochwertigere Produkte hervorbringe. Deshalb stellte er seine Einrichtungsgegenstände mit traditionellen Webverfahren und der alten Technik des manuellen Holztafeldrucks her. Als Hauptinspirationsquelle für seine Motive diente ihm die Natur, was für ihn die zusätzliche Bedeutung hatte, der zerstörerischen Industriellen Revolution zu trotzen. Das detailreiche Muster dieses Motivs „Morris – Windstoß“ verdeutlicht sein anhaltendes Interesse am Naturalismus. Als Vorbild diente ein Stoff aus dem Jahr 1881, als Morris’ Arbeit international großen Zuspruch fand, und auch heute ist das Muster noch immer sehr beliebt.